Über die ZKBS
Die Abkürzung für
Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit
ist Z·K·B·S.
Eine Kommission ist eine Gruppe von Fach-Leuten.
Die Fach-Leute von der ZKBS beraten die Politik und die Verwaltung.
Sie schreiben Texte mit Infos zu bestimmten Themen.
Bei der ZKBS geht es um diese Themen:
Mikro-Organismen und Gen-Technik.
Mikro-Organismen sind sehr kleine Lebewesen.
Zum Beispiel:
- Viren
- Bakterien
- Schimmel-Pilze
Gen-Technik bedeutet:
Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verändern Gene.
Gene bestimmen zum Beispiel,
wie ein Lebewesen aussieht.
Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen
ändern also die Eigenschaften von
Pflanzen, Tieren oder Mikro-Organismen.
Damit wollen sie zum Beispiel diese Ziele erreichen:
- Pflanzen wachsen besser.
- Blumen haben eine andere Farbe.
- Pflanzen können bestimmte Krankheiten nicht bekommen.
- Ein Virus kann nicht mehr krank machen.
Der Virus kann dann als Impf-Stoff
gegen die Krankheit benutzt werden.
Dafür machen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen
Experimente in einem Labor.
Für diese Experimente müssen sie Anträge schreiben.
Und diese Anträge müssen genehmigt werden.
Erst dann dürfen sie mit den Experimenten anfangen.
Die Regeln für Anträge
und für Experimente stehen in einem Gesetz.
Dieses Gesetz heißt Gentechnik-Gesetz.
Für die Experimente im Labor gibt es Regeln für die Sicherheit.
Diese Regeln stehen in der
Gentechnik-Sicherheits-Verordnung.
Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen
müssen sich an die Regeln halten.
Die Aufgaben von der ZKBS
Manche Mikro-Organismen können gefährlich sein für
- Menschen
- Tiere
- Umwelt
Die ZKBS überprüft,
wie gefährlich ein Mikro-Organismus ist.
Dafür gibt es 4 Risiko-Gruppen.
Risiko-Gruppe 1 bedeutet:
Der Mikro-Organismus ist nicht gefährlich.
Risiko-Gruppe 4 bedeutet:
Der Mikro-Organismus ist sehr gefährlich.
Für gefährliche Mikro-Organismen
gelten sehr strenge Regeln im Labor.
Die ZKBS arbeitet für Behörden.
Diese Behörden haben mit dem
Gentechnik-Gesetz zu tun.
Ein Beispiel:
In einem Labor werden die Gene von einer Blume verändert.
Zum Beispiel, damit die Blume blaue Blüten bekommt.
Das wird im Labor getestet.
Die Blume wächst zuerst nur im Labor.
Wenn alles gut klappt,
soll die Blume auch draußen getestet werden.
Dafür brauchen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen
eine Erlaubnis.
Diese Erlaubnis muss von einer Behörde kommen.
Für die Erlaubnis braucht die Behörde
die Meinung von der ZKBS.
Die ZKBS schaut sich alles ganz genau an:
- Was haben die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen
im Labor gemacht? - Was haben sie an der Blume verändert?
- Gibt es irgendwelche Gefahren?
Dann schreibt die ZKBS darüber einen Text für die Behörde.
Diesen Text nennt man Stellungnahme.
Mit dem Text kann die Behörde entscheiden,
ob sie die Erlaubnis geben kann.
Auch die Bundes-Regierung kann die ZKBS
bei Themen zur Gen-Technik um ihre Meinung bitten.
Und die Bundes-Länder können die ZKBS
um ihre Meinung bitten.
So soll die Gen-Technik in Deutschland sicher bleiben.
So arbeitet die ZKBS
Die ZKBS gehört zum
Bundes-Amt für Verbraucher-Schutz und
Lebensmittel-Sicherheit.
Die Abkürzung für diese Bundes-Amt ist B·V·L.
Die ZKBS gibt es seit dem Jahr 1978.
Seit dem Jahr 1990 gibt es das Gentechnik-Gesetz.
In diesem Gesetz stehen die Aufgaben von der ZKBS.
Insgesamt hat die ZKBS 20 Mitglieder.
Alle Mitglieder sind Fach-Leute.
12 Mitglieder kennen sich in bestimmten Bereichen
aus der Wissenschaft gut aus.
Im Gentechnik-Gesetz steht,
welche Bereiche das sein müssen.
8 Mitglieder vertreten Gruppen aus der Gesellschaft.
Diese Mitglieder kommen aus 8 verschiedenen Bereichen.
Das sind zum Beispiel Fach-Leute aus dem Bereich Umwelt-Schutz.
Jedes Mitglied hat auch einen Stellvertreter.
Die Stellvertreter können die Mitglieder vertreten.
Zum Beispiel, wenn ein Mitglied krank ist.
Das Bundes-Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat
sucht die Mitglieder von der ZKBS aus.
5 andere Bundes-Ministerien
müssen mit der Auswahl einverstanden sein.
Die Fach-Leute bei der ZKBS arbeiten ehrenamtlich.
Das heißt:
Sie bekommen kein Geld für ihre Arbeit.
Die Fach-Leute beraten die Politik und die Verwaltung.
Sie schreiben Texte mit Infos zu bestimmten Themen.
So können sie die Gen-Technik sicherer machen.
Die Mitglieder von der ZKBS treffen sich
etwa 7 mal im Jahr.
Bei den Treffen sprechen sie
über die Gefahren von Mikro-Organismen.
Die ZKBS schreibt Berichte
über die Gefahren von Mikro-Organismen.
Für jeden Mikro-Organismus gibt es einen eigenen Bericht.
Die Berichte veröffentlicht die ZKBS auf ihrer Internet-Seite.
Jeder kann die Berichte lesen.
Die ZKBS hat auch mehrere Daten-Banken.
Eine Daten-Bank ist ein Computer-Programm.
In einer Daten-Bank werden Informationen gesammelt.
In den Daten-Banken von der ZKBS
gibt es Informationen zu den Mikro-Organismen.
Die Daten-Banken sollen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen
bei ihrer Arbeit helfen.
Und die Daten-Banken sollen Behörden bei ihrer Arbeit helfen.